Steingarten anlegen – Schritt für Schritt erklärt



Im Steingarten stehen die sprichwörtlichen Mauerblümchen im Mittelpunkt. Der Steingarten ist der Lebensraum für Pflanzen, die mit wenig Nährstoffen, Feuchtigkeit und Erde auskommen. Zum Steingarten zählt auch eine bepflanzte Mauer, die sich zum Beispiel als niedriger Zaunersatz für den Vorgarten anbietet. Vorbild für den Steingarten ist das Gebirge. Die extreme Form des Steingartens ist das Hochgebirge, wo Pflanzen, wie Enzian und Edelweiß angesiedelt sind.

Planung
Bevor Sie Ihren Steingarten umsetzen, sollten sie das neue Gartenprojekt maßstabsgetreu auf Papier skizzieren. Berücksichtigen Sie dabei auch Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und in der Nähe stehende Bäume.

Lage
Die Lage des Steingartens sollte vollsonnig, nährstoffarm und wasserdurchlässig sein. Besonders harmonisch wird Ihr neuer Steingarten, wenn Sie diesen an einen Hang oder in Stufen anlegen.

Vorbereitung des Bodens
Beginnen Sie mit der Auskofferung des Bodens. Heben Sie den Bereich ca. 50 cm tief aus und entfernen Sie alles an Unkraut und Wurzeln. Um Staunässe zu vermeiden, legen Sie eine ca. 25 cm hohe Drainageschicht aus Kies. Unkrautvlies über der Drainage vermeidet das unliebsame Unkraut. Geben Sie im Anschluss ca. 30 cm Erde auf das Vlies.

Steine verlegen
Die Auswahl der Steine ist maßgeblich für die Optik Ihres Steingartens. Beliebte Steinarten für einen Steingarten sind Sandstein, Granit, Basalt oder Kalksandstein. Beim Platzieren der Steine arbeiten Sie sich von den großen bis hin zu den kleinen Steinen vor. Setzen Sie zuerst die großen Steine. Diese sollten sich etwa 1/3 im Boden befinden, um den Steingarten die notwendige Stabilität zu geben. Im Nachgang werden die mittelgroßen und kleinen Steine nach Belieben verlegt. Anschließend sollten Sie Ihren Steingarten ein paar Tage ruhen lassen, damit er sich richtig absetzten kann.

Bepflanzung des Steingartens
Ein Steingarten sollte natürlich wirken. Ein leicht angehobenes Beet oder eine Terrassenböschung lassen sich als Steingarten gestalten, indem Steine Ihres Geschmacks zufällig verteilt werden. Dazwischen werden genügsame Steingartenpflanzen, wie Steinbrech, Dach- und Hauswurz, Fünffingerkraut und Schachbrettblume angepflanzt. Fetthenne und Schleifenblume passen ebenfalls gut in den Steingarten. In den Lücken und Nischen zwischen den Steinen bilden Mauerpfeffer, Blaukissen und Andenpolster wahre Blütenteppiche.

Nadelgehölze, wie die schwach wachsende Zwergkiefer oder Kriechwacholder, runden das Bild des Steingartens ab. Auch Gräser wie der Bärenfell-Schwingel passen gut in den Steingarten.

Unser bauSpezi-Tipp
Um Ihren neuen Steingarten Gemütlichkeit zu verleihen, planen Sie eine Sitzgelegenheit ein. Von einer schönen Bank oder anderen bequemen Gartenmöbeln können Sie entspannt auf Ihre neue Gebirgslandschaft in Ihrem Garten blicken.

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