Rasen säen – Schritt für Schritt
1. Die richtige Rasenwahl
– Zierrasen: Der Zierrasen wird auch englischer Rasen genannt und überzeugt mit einem besonders sattem und dichten grün. Allerdings ist dieser Rasentyp sehr pflegeintensiv und nicht besonders strapazierfähig.
– Schattenrasen: Dieser Rasentyp eignet sich vor allem für schattige und halbschattige Gärten, die durch Baumkronen, Sträucher, Häuser oder andere Objekte nur einen geringen Anteil des Sonnenlichts erhalten.
– Blührrasen: Eine bunte Blumenwiese und gleichzeitig ein wertvolles Biotop für Ihren Garten. Der perfekte Lebensraum für Kleintiere und Insekten wie z.B. Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Fliegen aber auch Vögel.
– Sport- und Spielrasen: Ein besonders belastbarer und strapazierfähiger Rasen.
2. Boden vorbereiten
Die beste Zeit für die Aussaat eines neuen Rasens sind die Monate April und Mai, da die Bodentemperatur mindestens 9 °C beträgt und der Boden ausreichend feucht ist. Damit die Rasen-Neuanlage auch gelingt sollten Sie darauf achten, dass der Mutterboden mind. 20 cm dick ist. Befreien (absammeln) Sie den Boden zuerst von Unkraut, Steinen und Wurzelresten.
Mit einer Motorhacke oder Fräse nun den Boden lockern und anschließend mit einem breiten Holzrechen glatt harken (Planum). Mit einer Walze wird der Boden nun in Längs- und Querrichtung planiert und verdichtet, damit keine Staunässe entsteht. Der Boden muss feinkrümelig sein, damit der Grassamen später optimal anwächst. Mittels eines Bodentests sollten Sie nun noch den pH-Wert Ihrer Fläche bestimmen. Bei einem pH-Wert unter 5,5 sollten sie den Boden mit Rasenkalk bearbeiten.
Lassen Sie den vorbereiteten Boden für 2 Wochen ruhen.
3. Aussaat
Sie können den Rasensamen sowie den Startdünger entweder mit einem Streuwagen oder mit den Händen säen. Wichtig bei der Rasen-Aussaat ist, dass der Grassamen gleichmäßig gestreut werden. Lieber weniger als zu viel säen (ca. 15 – 20g/qm), da sich zu dichte Graspflanzen ansonsten gegenseitig behindern. Anschließend mit dem Holzrechen in Längs- und Querrichtung harken, damit nichts verweht und die Rasensamen besser keimen und anwachsen. Um einen guten Bodenschluss zu erzeugen, mit der Rasenwalze in Längs- und Querrichtung über die Fläche ziehen.
4. Bewässern
In den folgenden Tagen ist es besonders wichtig, die empfindlichen Rasenkeimlinge vor Trockenheit zu schützen. An regenfreien Tagen sollte daher 4x pro Tag für jeweils 10 Minuten gewässert werden. Achten Sie dabei darauf, dass sich keine Pfützen oder Rinnsale bilden. Halten Sie den Rasen nach den Rasen nach der Aussaat 4 Wochen feucht. Am besten gelingt dies mit einem Schwenkregner.
5. Erster Rasenschnitt und Pflege
Der erste Rasenschnitt sollte bei 10 cm beginnen. Für einen natürlich schönen Rasen empfehlen wir einmal pro Woche zu mähen und regelmäßig düngen, kalken und vertikutieren.