Hecken richtig schneiden
In unserem bauSpezi-Ratgeber geben wir Ihnen ein paar Tipps wie Ihre Hecke nicht nur ordentlich, sondern auch gesund bleibt.
Vogelschutz – Wann ist der Heckenschnitt erlaubt?
Je nach Temperatur ist der Februar oder März der ideale Zeitpunkt für den ersten Hecken-Schnitt, da diese dann noch nicht ausgetrieben haben. Ein zweiter Schnitt kann im Juli oder August erfolgen, um den neuen Austrieb zu stutzen. Aber Achtung! Ausschließlich schonende und formende Pflegeschnitte sind in dieser Zeit erlaubt. Ab dem 1. März gilt verstärkter Vogelschutz.
Laut Bundesnaturschutzgesetz beginnt nun die Nist- und Brutzeit für Vögel. In der Zeit vom 1. März bis 30. September sind Fällungen und Schnittmaßnahmen im öffentlichen Raum daher nicht erlaubt, um die Gefiederten nicht beim Nestbau oder bei ihrem Brutgeschäft zu stören. Geregelt ist die Schonzeit im § 39 Absatz 5 des Bundesnaturschutzgesetzes. Zulässig sind allerdings ganzjährig schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen.
Der richtige Schnitt
Beim Heckenschnitt beginnen Sie zuerst mit den Seiten. Die Hecke sollte eine leichte Trapezform erhalten, sodass oben die Hecke etwas schmaler ist als unten. So erhalten auch die unteren Triebe genügend Licht.
Gerade Schnitte dank Richtschnur
Falls Sie unsicher mit einem freihändigen Heckenschnitt sind, empfiehlt es sich eine Richtschnur als Hilfe und grobe Orientierung zu nutzen. Binden Sie die Schnur einfach an die Ecken. Ziehen Sie die Schnur nun so straff, dass Sie eine gerade Linie erhalten.
Heckenschnitt häckseln und kompostieren
Legen Die vor der Hecke eine große Folie oder Decke aus. Dies spart Ihnen später mühevolles Aufsammeln des Heckenschnitts. Wenn Sie fertig mit dem Heckenschnitt sind, greifen Sie mit zwei Personen jeweils die Ecken der Folie und geben den Heckenschnitt in einen Häcksler. So kann er ideal kompostiert oder in die Biotonne gegeben werden.